Mein Leben und ich |
... newer stories
Mittwoch, 9. Oktober 2024
Die zwei Seiten einer Medaille B180
jessie.blog, 01:00h
Ich schreibe diesen Bericht gerade, um über meine derzeitige Situation zu reflektieren, die letzten Monate ,seit dem letzten Beitrag, hatte vieles in sich. Nicht nur war ich das erste Mal mit Freunden auf der Gamescom, sondern habe im vergangenen Monat meine Ausbildung angefangen.
Im Juli sind eher unspektakuläre Dinge passiert, die nicht weiter nennenswert sind, daher gehe ich direkt zu August über. August 2024 war wirklich ein... verrückter Monat. Die erste Hälfte bestand daraus, dass ich nahezu täglich auf der Arbeit war und die andere Hälfte hatte ich Urlaub. Am 8. August hatte ich Geburtstag gehabt, da August jedoch ein beliebter Urlaubsmonat ist, wurde heftig darüber diskutiert, wer überhaupt alles im August Urlaub nehmen darf, da meine Ausbildung im September beginnt, sollte ich meinen Resturlaub verbrauchen, wodurch ich knapp 2 Wochen Urlaub bekam. War schön, jedoch musste ich dafür meine Geburtstagsfeier einbüßen, denn viele Kolleginnen waren im Urlaub. Wir waren ziemlich unterbesetzt und es wurde mir zugegeben irgendwann zu viel. 7 Tage Arbeiten, um 1 Tag frei zu haben, nur um wieder 7 weitere Tage zu arbeiten. Irgendwann konnte ich nicht mehr, ich konnte so meinen Geburtstag auch nicht feiern, eigentlich war es immer Tradition, dass ich mit meinen Freunden an meinem Geburtstag feiern, hat die letzten Jahre immer wieder geklappt, doch dieses Jahr ging es einfach nicht. So fühlt sich wohl das Berufsleben an, man muss manchmal Opfer bringen, um auf einen gemeinsamen Punkt zu kommen. Ich habe zwar eingetragen, dass ich an dem Tag frei haben wollte, doch den bekam ich nicht, eben weil wir in der Zeit unterbesetzt gewesen sind. Ich konnte nicht mal an den Wochenenden feiern, da ich auch dort arbeiten musste. Immerhin war der Arbeitstag nicht so anstrengend. Im Grunde haben zwei meiner Lieblingskolleginnen mir zum Geburtstag gratuliert. Das fand ich schön, die eine Kollegin weiß einfach alles, was Pflege angeht, jeder vertraut ihr einfach und arbeitet mit Herz - die andere Kollegin hat selbst am traurigsten Tag mir noch ein Lächeln ins Gesicht zaubern können, indem sie mit ihrem sarkastischen Humor einfach jedem zum Lachen brachte und ich ihre Art einfach wertschätze, da sie nicht auf mich von oben herabsieht. Lange Zeit lang hatte ich bei manchen Kollegen einfach das Gefühl, dass ich nutzlos für die bin. Anfangs wurde vieles an mir kritisiert, da ich die Abläufe noch nicht gut kannte und einfach Zeit brauchte, um mich in diesem Beruf reinzufinden. Manche erwarteten wegen meinem Abitur, ich wäre kognitiv auf einem anderen Level als die anderen, so es ist mit meinem Zeugnis verschwendetes Potential, dass ich in so einem schweren Beruf arbeite. Manche meinten wiederum sogar, hätten sie einen anderen Abschluss, würden die was anderes arbeiten als Pflege. Das traf mich auch etwas. Als ich mich im Februar für die Berufsschule anmelden musste und zu einer Art Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, musste ich der Abteilungsleiterin auch erklären, warum ich nicht direkt die Fachkraft-Ausbildung mache, sondern nur Helfer, da es ja schade wäre wegen meinem Abi. Manche sehen da den Menschen dahinter nicht. Wäre mein Klassenkamerad damals nicht gewesen, hätte ich mein Abitur gar nicht erst bestanden, wäre er nicht da gewesen, wäre ich bestimmt durchgefallen. Mein Schnitt war 3,3, wodurch ich bei manchen Betrieben dummerweise keine Chance hatte. Ich wollte damals was in Richtung Mediengestaltung machen, ein Traum, den viele in meiner Klasse hatten, viele haben studiert, andere fingen eine Ausbildung an, doch ich... ich fand nichts. Außer im sozialen Bereich. ich bewarb mich damals in einem Heim für Kinder mit Behinderung, wahrscheinlich wäre ich genommen worden, wenn ich auch ein Schulplatz gehabt hätte, doch ich bin rückblickend froh, dass daraus nie was wurde. Mitte August habe ich mit meinem Freund darüber gesprochen, mein Wunsch, anderen Leuten zu helfen, wurde irgendwie stärker. Obwohl ich immer schüchtern gewesen bin, wollte ich was im Leben machen, was mich erfüllt. Ich begann später nachzuschauen und fand eine Anzeige als Pflegekraft im örtlichen Heim, doch ich dachte mir, ich probiere erstmal ein FSJ aus, danach könnte ich mich ja immer noch entscheiden, was anderes zu machen. 2 Jahre später und ich bin immer noch hier. Es war nicht immer leicht, muss ich sagen. Wenn man noch nie zuvor in der Pflege gearbeitet hatte, macht es auch Sinn, dass der Start in sowas anspruchsvoll sein kann. Pflege ist nie einfach. Damals wollte ich den Job ausüben, weil ich Menschen helfen wollte. Menschen, die vielleicht keine Familie mehr bei sich haben oder einsam im hohen Alter sind. Ich wollte für diese Menschen da sein, mit ihnen Zeit verbringen und die letzten Tage, die sie haben, schöne daraus machen. Niemand macht diesen Beruf für Geld, für das, was man leistet, wird man nie richtig entlohnt. Dieser Beruf ist hart. Es gab viele Wochenenden, Feiertage oder andere besondere Events, an denen ich arbeiten musste und mir ein Gedanke manchmal auftat, für was ich das alles überhaupt noch mache. Mit meinem Abitur könnte ich tatsächlich einen typischen Bürojob nachgehen und viel mehr Geld verdienen, an Feiertagen könnte ich auch zu Hause sitzen und müsste eventuell keine Schichtarbeit leisten, was die Gesundheit von einem auch gefährdet, doch an anderen Tagen ist die Stimmung einfach ganz anders. Es gibt/gab Bewohner, die ich ins Herz geschlossen habe mit der Zeit. ich war für sie da, wenn sie mal jemanden zum Reden brauchten, eine Umarmung, wenn sie ihre Süßigkeiten loswerden wollten, wenn sie Probleme hatten oder einfach nicht allein sein wollten. Manchmal, wenn ich etwas Zeit für jemanden habe, nehme ich mir auch diese Zeit und rede einfach mit den Leuten. Manche haben halt keine Familie, die sie immer besuchen kommen, andere schotten sich ab oder haben keine Freunde. Einige möchten alleine sein und das respektiere ich auch. Ich bin auch eher introvertiert und normalerweise gehe ich in sowas unter, doch bei manchen fühle ich mich einfach wohl. Ich bin viel offener geworden als früher, das geben mir auch viele als Feedback. Man traut mir mittlerweile mehr zu, teilweise sogar mehr, als ich mir selber. Ich schweife ein bisschen ab, nach dieser anstrengenden Zeit, hatte ich endlich 2 Wochen Urlaub gehabt. Dieses Mal wollte ich auch irgendwohin fahren. Ende August ist immer die Gamescom, daher habe ich mir überlegt mit meinem Freund und meinen besten Freunden, Simon und Marcel, meine langjährigen Schulkameraden, zu verreisen. Wir sind nach Köln gefahren, doch wir haben uns kein Hotel gemietet, sondern konnten bei einem anderen Kumpel unterkommen für die 4 Tage. Es war nicht in Köln, aber immer noch nah genug. Ich mag Großstädte nicht, doch ich schätze es sehr, dass die Bus und Bahnverbindung nahezu den ganzen Tag in Betrieb ist, hier aufm Land kommt man nach 18 Uhr nicht mal mehr nach Hause. Jedenfalls war der Ankunftstag noch ganz entspannt, wir haben nur die Mutter von meinem Freund besucht, die in der Stadt gewohnt hatte und haben dann eine Pizza bestellt. Am nächsten Tag sind wir nach Düsseldorf gefahren und haben dabei 2 weitere langjährige Freunde, Deku und Zocker angetroffen. Die kannte ich lange aus dem Internet, doch traf sie bereits letztes Jahr, als ich schon mal in Köln für eine Woche da war. Es war schön, die beiden wiederzusehen. Wir waren 7 Leute am Ende und sind zum japanischen Garten gegangen, meilenweit gelaufen und zusammen Hotpot gegessen. in dem Restaurant konnte man seine Zutaten selber wählen und obwohl ich nur leicht scharf genommen habe, war es für mich viel zu scharf, wodurch ich nicht alles aufessen konnte. Meine Freunde, die das noch nicht kannten, auch nicht. Ich habe mich zusätzlich auch noch mit Letus verabredet, sie hingegen habe ich noch nie in echt getroffen, doch haben auch seit 2021 ungefähr Kontakt. Sie ist ein bisschen jünger als der Rest, aber wir haben uns gut unterhalten können, finde ich. War nur ungewohnt in real life miteinander zu reden. Zum Abschluss des Tages machten wir alle ein Gruppenfoto. Es war wirklich eine einmalige Erfahrung. Ich werde das lange in Erinnerung behalten. Der Tag ging auch gut zu Ende. Am nächsten Tag war es endlich so weit, wir sind das erste Mal auf die Gamescom gegangen, ich war zuvor noch nie da und wow, sind da viele Menschen unterwegs. Wir waren in der Indie-Ecke und selbst da, waren tausende von Leuten. Mit meinen Freunden musste ich mich erstmal zurechtfinden in den riesigen Hallen. Ich erfuhr, dass einer meiner Lieblings-"Internetstars" da war. Also den kenne ich seit 7 Jahren und es war für mich echt immer so ein Lifegoal, ihn in echt zu sehen, wegen ihm hat meine ganze Internetodyssey angefangen, weil ich damals seine Videospiele total mochte, die er selber entwickelte und damals wollte ich in einer kreativen Richtung gehen, was mehr oder weniger gut ausging. Damals in der 9 Klasse mit 15 und jetzt, 7 Jahre später mit 22 Jahren und berufstätig, habe ich diesen Traum wahrgemacht. Auf der Messe trafen wir noch viele weitere coole Leute, mit denen konnte ich auch immer ein Foto machen oder ein Autogramm bekommen. Wir sind auch in der Merch-Halle angelangt und ich habe mir da eine lustige Cyberbrille gekauft. Meine alte Sonnenbrille konnte ich nicht mitnehmen, doch die neue Brille sieht cool aus. Einer meiner Freunde war nur irgendwann total überfordert, ich habe ihn mehrfach gefragt, ob alles in Ordnung ist oder ob er etwas braucht, doch er lehnte alles ab und weinte still vor sich hin. Es stellte sich heraus, dass er zu einer bestimmten Ecke gehen wollte und sich dort Merch kaufen möchte, doch da er vor der Gruppe schüchtern gewesen ist, war er eher gekränkt davon, da wir nicht das gemacht haben, was er wollte. Doch er konnte letztendlich das kaufen, was er unbedingt wollte und war zufrieden. Nagi (mein Freund) und ich haben derweil nach eine weitere Person gesucht und auch gefunden. Leider konnten wir auf der Gamescom nichts anspielen, da es total voll gewesen ist und man stundenlang sich anstehen sollte. Wir hatten nur einen Tag zeit und ich wollte möglichst viel sehen. Außerdem wollte ich das nicht meinen Freunden antun, dass sie auf mich eine Stunde warten müssen. Der Tag verging schneller als wir dachten und mussten irgendwann wieder zurück. Auf dem Rückweg haben wir uns gleich zweimal verlaufen, doch haben irgendwann den Heimweg gefunden. Bei der Rückfahrt trafen wir auch auf Cola, den ich ebenfalls lange kenne und wow, ich hatte ihn vom Aussehen her anders in Erinnerung gehabt (weil liegen 3 Jahre dazwischen), weshalb ich ihn erst nicht erkannte, sondern erst, als er mich ansprach. Die Rückfahrt war nur ein wenig voll, da viele Leute wegen der Gamescom im Zug eingestiegen sind und man sich ziemlich eingeengt fühlte. Mal schauen, ob ich nächstes Mal hingehe. Werde auf jeden Fall wieder mit Freunden hingehen. Und länger. Beim nächsten Tag sind wir wieder abgereist, waren kurze 4 Tage, doch hatte Spaß gehabt und konnte auch gleichzeitig beweisen, dass ich alleine zurecht komme, da meine Mutter sich Sorgen machte, dass mir auf dem Weg was passiert, aber nein, wir haben gut auf uns selbst aufgepasst. Mit dem Tag wurde ich etwas selbstständiger. Die restlichen Urlaubstage vergingen leider wie im Flug und schon stand ich wieder auf der Arbeit, jedoch ausgeruhter. Leider hatte ich erstmal 9 Tage am Stück eine anstrengende Woche, hatte zwar zwischendurch frei gehabt, doch an diesen Tagen musste ich zu einem Termin, weshalb ich erstmal mit Beginn das Schulblocks richtig mich ausruhen konnte. Denn ab September hat offiziell meine Ausbildung angefangen. Als Altenpflegehelferin, wir gehören zum letzten Jahrgang, da es diese Ausbildung nächstes Jahr nicht mehr geben wird. Ungefähr sind wir knapp 30 Schüler in der Klasse, bis auf meine zwei Arbeitskollegen, die jedoch auf einer anderen Station als ich arbeiten, kannte ich niemanden. Die Schule ist glücklicherweise direkt neben meiner alten Schule, weshalb ich es nicht wirklich weit hatte und die Buszeiten sich zum Glück nicht geändert hatten. Die erste Schulwoche fing schon ziemlich hart an, man hat uns die Schule gezeigt (kannte ich alles schon), uns wurden die Lehrer vorgestellt, die wir im Schuljahr haben und es wurde immer ein indirekter Druck ausgeübt, da diese Ausbildung nur ein Jahr lang geht und wir sehr viel dafür lernen müssen. Egal bei welcher Lehrerin, es gab immer einen leichten Druck, weshalb es manchmal angespannt war. Die Schulzeit nutzte ich auch wieder, um gelegentlich ein Buch zu lesen oder auch mal effektiv zu lernen. Mit meinen Kollegen hatte ich nicht so viel am Hut gehabt, wir kannten uns nur sporadisch, haben uns ab und zu gegrüßt, mehr nicht. Durch den ganzen Schulstoff merkte ich erst, wie viel ich noch nicht wusste, obwohl ich seit zwei Jahren dort arbeite, seien es Fachbegriffe oder Arbeitsweisen, so oft wie man laut der Schule desinfizieren sollte, hat man auf der Arbeit nicht mal die Zeit dafür, leider, gerade in der Grundpflege, wo alles schnell gehen muss. Oder Sachen, die man die ganze Zeit anders, nicht unbedingt wirklich falsch, machte. Der erste Schulblock ging 3 Wochen, schon direkt in der dritten Schulwoche mussten wir die ersten zwei Klassenarbeiten schreiben, ich war teilweise überrascht, dass ich für eine Klassenarbeit nur 25 Minuten ca brauchte, obwohl wir 60 Minuten Zeit hatten. Aber ich verstehe das schon, dass man am Anfang es noch nicht so schwer machen möchte. Ich konnte die Aufgaben gut lösen und hoffe demnach auch auf einer guten Note. Also ich hoffe es wirklich, da ich definitiv bestehen möchte. Wir bekamen auch viele Blätter in der Hand gedrückt, die wir unserer Praxisanleiterin abgeben mussten, nur leider hatte ich zu dem Zeitpunkt noch keine, ich ging also 2 Mal zur Arbeit, doch man konnte mir keine genaue Antwort geben. Als der Schulblock vorbei war, war ich irgendwie wieder froh auf der Arbeit zu sein bei meiner gewohnten Umgebung. Es ist für mich fast wie ein zweites Zuhause, da ich wirklich fast jeden Tag da bin. Seit einer Woche bin ich zurück und habe mich wieder eingelebt, auch wenn ich überwiegend eher Spätschichten machte. Es war schön zu sehen und zu hören, dass manche Bewohner sich freuten, mich wieder zu sehen. Ich war auch froh, dass nach wie vor alle da waren. Zusammenfassend kann ich sagen, die letzten Wochen waren richtig lebhaft. Ich habe an Erfahrung dazugewonnen und fühl mich auch viel selbstbewusster. Es sind wie die zwei Seiten einer Medaille, privat lief es bunt und auch auf der Arbeit. Jedoch werde ich niemals beide "Welten" miteinander kombinieren können. Die, die mich privat kennen, kennen mich nur so, wie ich privat nun mal bin, eher offener und die auf der Arbeit, kennen nur die andere, verschlossene Seite von mir, was nicht unbedingt was schlechtes sein muss. Na ja, es ist gerade 1 Uhr und ich schreibe seit fast 1, 1/2h. Also, Gute Nacht und bis zum nächsten Beitrag von mir, bis dann, Ciao. ... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 14. Juni 2024
3 Jahre später! B179
jessie.blog, 19:15h
Oh hey, kennt mich noch einer? Ich bin wieder zurück nach einer langen Abwesenheit. In den letzten 3 Jahren ist viel in meinem Leben passiert, unter anderem bin ich mit meinem Freund zusammengezogen, habe mein Abitur gemacht und arbeite jetzt Vollzeit. Es hat sich bei mir einiges getan und die letzten paar Tage wollte ich dem ganzen nochmal eine Chance geben, ich wollte nicht, dass mein Blog langsam stirbt, ich bin wieder da um über mein Leben zu berichten, damit ich in ein paar Jahre wieder darauf zurückgreifen kann.
Wo fange ich am besten an? Nun im September 2021 berichtete ich darüber, dass ich jemand neues kennengelernt habe, der Nagare von damals nenne ich heutzutage Nagi und mit diesem bin ich seit mittlerweile 2, 1/2 Jahre glücklich in einer Beziehung. Er ist extra aus NRW für mich hergezogen, was ich sehr zu schätzen weiß, der Weg war nicht leicht, ursprünglich war geplant, dass ich wegziehe, aber das hätte wahrscheinlich keine Zukunft gehabt. Daher bin doch froh, dass es sich anders ergeben hat. Zur gleichen Zeit habe ich auch mein Abitur bestanden. Es war am Ende doch härter als erwartet, irgendwo war ich traurig, dass meine Schulzeit endgültig vorbei ist. Von der Schule habe ich jedoch bis heute noch Kontakt zu einem Mitschüler, den ich allerdings auch schon etwas länger kannte. In meinem Freundeskreis hat sich nicht viel getan seitdem, ein paar meiner Freunde von damals haben andere Freunde gefunden und allgemein hat man sich auseinander gelebt. Gibt manchmal Tage, wo ich die Momente vermisse, diese tolle gemeinsame Zeit... doch das ist alles Vergangenheit. Es sind ja dennoch viele geblieben von damals. Selbst meine beste Freundin verhielt sich irgendwann nicht mehr wie meine beste Freundin, sondern mehr wie ein fremder Mensch. Als Kontext: Wir kannten uns seit dem Kindergarten, haben während der Schulzeit immer zusammen Zeit verbracht, selbst als wir auf getrennte Schulen kamen, wir haben uns noch lange gesehen, doch das änderte sich in den letzten Jahren, ihr Wesen veränderte sich immer mehr, sie litt unter verschiedene psychische Krankheiten, irgendwann wollte sie von sich aus ein Schlussstrich ziehen, sie meinte, es geht nicht mehr, ich suchte noch öfters den Kontakt zu ihr, ich wollte sie einfach nicht verlieren, ich kenne sie schon so lange, ich bin mittlerweile 21 Jahre alt und kenne sie, seitdem ich 4 Jahre alt bin. Es ist ein ständiges hin und her, sie hat mir Sachen vorgeworfen, die so niemals passiert sind, ich finde es schade, wie die Freundschaft endete, das Einzige, was ich hoffe, ist, dass es ihr gut geht. Leute wie Micha oder Bisa, die ich in meinen Beiträgen zuletzt erwähnte sind jetzt nicht aus meinem Leben verschwunden, ich glaub da hat man sich vielmehr auseinander gelebt. Micha hat neue Freunde irgendwann gefunden und der Kontakt ging unter anderem halt immer mehr verloren, weil man nicht mehr so oft miteinander zu tun hatte, ich freue mich vielmehr für ihm, dass er neue Freunde gefunden hat und weitergezogen ist. Diese Gruppe an Freunden, die wir damals hatten, existiert nur leider in der Form nicht mehr. Bisa ist irgendwann immerhin wieder netter geworden, doch die Luft war raus. Er macht mittlerweile auch keine Musik mehr, gelegentlich kommt noch was, aber es ist nicht mehr sein Hauptfokus, hab von ihm auch lange nichts mehr gehört, aber ich bin mir sicher, dass es auch ihm gut geht. Kommen wir aber mal zu etwas positiverem, Leute wie Simon, Zocker, Letus, Keylen, Seymen oder Erdi haben noch Kontakt mit mir. Mittlerweile habe ich auch ein paar neue Freunde gefunden, doch es hielt sich vielmehr im grenzen. eher bin ich froh, dass ich noch überhaupt Freunde habe. An manchen Abenden wenn ich von der Arbeit Heimkomme, fühle ich mich leider echt einsam, es ist nicht mehr wie damals, wo man täglich im Voice zusammen Zeit verbracht hatte. Alle sind nun mal älter geworden, wir haben jetzt alle andere Wege, Probleme und Ziele. Ich kann es verstehen, wenn man nicht mehr so viel Zeit miteinander verbringt. Wenn ich aber schon die Arbeit anspreche, wollte ich mit meinen Erzählungen fortsetzen. Nach meinem Abitur habe ich sozusagen ein 2 wöchigen Urlaub in seiner Heimatstadt gemacht. Es war nicht wirklich ein Kulturschock, doch es war eine Großstadt mit merkwürdigen Gestalten. Also da waren wirklich komische Leute unterwegs, ich bin da mittlerweile froh, nicht dort zu wohnen und mein Freund ist es auch, der hat seine Papiere mitgenommen, alles abgeklärt und ist dann umgezogen. Es wurde leicht emotional, da seine Mutter verletzt davon war, dass er nun geht und in die weite Welt zieht. Sie habe ihm vorgeworfen, dass ich ihm was in den Kopf setzte, weshalb er da auch emotional wurde. Dass die sich ausgerechnet beim Abschied streiten mussten, also ja, mein Freund hat sich geändert, aber im positiven Sinn, er ist offener geworden im Vergleich zu früher. Nachdem diese Reise vorbei war, trat ich in die Arbeitswelt ein, dabei entschied ich mich nicht für ein Studium oder eine Ausbildung, sondern für ein freiwilliges soziales Jahr, also ein FSJ in einem Altersheim im Ort. Mein Respekt für andere Leute ist da echt gestiegen. Es gab viele Vorfälle im Heim, die das Leben einfach auf den Kopf stellten, viele Leute unterschätzen die Arbeit von Pflegekräften, die Arbeit hat mir die Augen geöffnet. Dort leben alte Leute in der Altersspanne von Ende 60 bis Ende 90 und nicht jeder von denen bekommt überhaupt mal Besuch. es ist auch irgendwo traurig, Demenz ist eine schlimme Krankheit, auf der Arbeit ist es mir erstmals aufgefallen, wie sehr sich der Charakter der Menschen durch eine Krankheit verändert. Da sind Leute, die waren früher mal Ärzte, Lehrer, Hausfrauen oder haben allgemein eine Familie großgezogen und jetzt können manche davon nicht mal mehr alleine essen oder laufen. Mit der Zeit bin ich über mich hinaus gewachsen und mir Sachen zugetraut, die ich damals mir nie zugemutet hätte. Mein FSJ habe ich um ein halbes Jahr verlängert, waren dann demnach 1, 1/2 Jahre, zwischenzeitlich habe ich meine alte Schule besucht und mit denen mich unterhalten. Mittlerweile arbeite ich als Hilfskraft im Altersheim, immer noch am gleichen Standort und ich will da eigentlich auch nicht weg, nur seit einigen Monaten geht es da spitz zu. Seien es Chefwechsel, Kollegen, die beschließen zu kündigen oder allgemein das Arbeitsklima, es ist nicht mehr so, wie es am Anfang war. Nachdem unsere alte Chefin ging, war die Zukunft des Hauses ungewiss. Niemand wusste, wer das Amt übernehmen sollte, eine unsere Kollegin traute sich das letztendlich zu, sie ist gerade mal 2 Jahre älter als ich, also ich respektiere das, dass sie das versuchen möchte. Es gab einige Veränderungen, die aber nicht sonderlich verheerend waren, damit konnten noch alle leben. Doch als wir eine obere Chefin bekamen, die in der Heimleitung sitzt, fühlt sich die Arbeit einfach nicht mehr richtig an. Wie soll man das am besten beschreiben, sie ist einfach anders, die Art und Weise wie sie mit Mitarbeiter umgeht ist schockierend. Sie kontrolliert uns, kann man so sagen, sie schaut oft vorbei, selbst an Wochenenden, ob wir auch unsere Arbeit richtig ausführen oder schaut, ob irgendwo ein Fehler uns unterläuft, solche Dinge machen es nicht wirklich leicht sich wohl zu fühlen. Sie ändert viele Dinge, ohne es mit uns abzusprechen, wenn man schon was verändern möchte, sollte man das auch seinen Arbeitgebern mitteilen und nicht einfach ändern und sich hinterher beschweren, dass man was falsch machte. Wir dürfen nicht mal mehr mittlerweile Pausen gemeinsam machen, ich bin zwar immer eher zurückhaltend, doch die gemeinsame Pausen sind einfach wichtig für die Zusammenarbeit, wenn man sich nicht mehr miteinander austauscht, geht die Bereitschaft verloren, Kollegen wollen nicht mehr einspringen, weil es sich dann nicht lohnt. Viele Kollegen überlegen sich auch zu kündigen, manche haben es bereits schon und ich sehe darin einfach eine Gefahr, die in naher Zukunft auf uns zutrifft. Man sollte die Kollegen, die man noch hat, nicht noch mehr verunsichern und auf Schritt und Tritt beobachten. ich will mich auf der Arbeit wohl fühlen, für meine Bewohner da sein und mich nicht so behandeln lassen, als wäre ich nichts wert, weil ich noch jung bin. Viele unterschätzen mich auf der Arbeit, ich benötige mehr Hilfe als die anderen, aber sowas ist auch okay, nur fühle ich mich eher wie ein Kind wenn ich anschaue, wie alt der Rest ist. Aber gerade auf die jungen Leute sollte man auch hören, was sie zu sagen haben. Es gibt vieles was mir in dem Kopf schwirrt und einfach für mich behalte, ich bekomme so viele Gespräche von Mitarbeitern mit, die sich in meine Gedanken wie ein Schwamm aufsaugen und ich sie nicht vergessen kann. Ich bin ehrlich, das ganze Gerede und die Stimmung machen es nicht besser und es verunsichert selber einen. Was möchte ich erreichen? Ist die Arbeit noch das richtige für mich? Manchmal bin ich schon am überlegen mir was anderes zu suchen, vielleicht raus aus der Pflege, ich kann das nicht auf Dauer, ich habe keinen Führerschein, umziehen steht für mich nicht gerade fest, ich muss da einen anderen Ausweg finden, bevor es mich innerlich zerstört. Doch ich kann die Bewohner auch nicht in Stich lassen, jeder kennt den berühmten Fachkräftemangel, ist ja in der Pflege sehr geläufig. Ich will nicht, dass die Lage sich verschlechtert, es muss einen Weg geben, wie sich die Stimmung verbessert, ich hab vieles miterlebt und überstanden, da wird es eine Lösung geben. Nebenbei versuche ich auch allgemein wieder aktiver hier zu werden, damit ich in ein paar Jahren zurückblicken kann und hoffentlich falsch liege und die Lage sich besserte. Ich hoffe auf das Beste. Also bis zum nächsten Mal, bis dann und Ciao. ... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 24. September 2021
Eisblock am Start B178
jessie.blog, 20:09h
Zeit mal wieder die Seite zu entstauben. Ich bin manchmal echt faul, einen Beitrag zu schreiben. Aber wenigstens habe ich nun etwas zu Erzählen. Fangen wir mal erstmal mit der Auflistung der Personen an, die ich diesmal erwähne:
Simon: Nach wie vor mein bester Freund, mit dem ich seit Jahren befreundet bin. Meine BF: Wir hatten für eine lange Zeit lang Streit gehabt, aber ob die 15 jährige Freundschaft ein Ende dadurch findet? Nagare: Mehr zu ihm im folgenden Beitrag. :3 Bisa: Also ich habe die letzten 3 Beiträge oder so nur von ihm geredet größtenteils. Seymen: Ein guter Kumpel von mir, den ich seit Jahren kenne, aber erst dieses Jahr richtig mit dem Kontakt hatte. Erdi: Erdi ist der einzige Klassenkamerad von mir, mit dem ich Kontakt habe, also so richtig, mit den meisten rede ich kaum. Cola: Er ist auch ein Freund von mir. Manchmal sonderbar, aber ein netter Dude eigentlich. Micha: ich kenne ihn jetzt schon seit einiger Zeit und der gehört zu meinen Freunden. Mit dem habe ich auch einiges erlebt. Keylen: Keylen galt ja als verschollen, wurde von mir gefühlt wiederbelebt und wie es weiter mit ihm geht, erfahren wir hier. Izu: Auch wenn ich ihn erst seit kurzer Zeit kenne, muss ich doch sagen, dass er ein toller Typ bisher ist. Beginnen wir mal mit dem Beitrag. In den letzten zwei Monaten ist so einiges passiert. ich redete letztes Mal von einem Eisbergvideo. Nun erstmal bekam es die Tage nicht soo viele Aufrufe, weil viele die Person nicht kannten, zu dem ich ein Eisberg machte. ich war erstmal demotiviert was Videos anging. Ein paar Tage später schaute ich einen Livestream an, da fragte ich aus Spaß, ob er Bock hätte in Gastpart in einem Video von mir zu haben. Er bejahte es und fragte erstmal, ob ich überhaupt Videos mache. Hab dem das erklärt, aber das bekam er nicht mit. Nun brauchte ich eine Idee, wie er in einem Video von mir mitmachen könnte. Ich überlegte zusammen mit Simon etwas. ich kam dann auf mein Frageformat, in dem ich verschiedene Leute random Fragen stelle. Es wäre dann die 5. Folge gewesen. Ich wollte es ursprünglich mit Bisa aufnehmen, hab den mal gefragt und nach 3 Monaten hatte er immer noch keine Zeit gehabt, zum aufnehmen, weshalb ich mir was anderes überlegen musste. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch Geburtstag gehabt. Das war echt schön, weil zum ersten Mal merkte ich, wie viele Leute ich eigentlich getroffen habe im Laufe der Zeit. Mir haben echt viele Leute gratuliert, gefühlt das halbe Internet. Bisa hat sich so Tagen nicht mehr gemeldet, aber direkt um Mitternacht gratulierte er mir mit einer Audio und die war echt süß. Auch gratulierten mir Cola und Micha. die meinten beide, ich wäre schon längst 50 oder so. 19, 50, fast das Gleiche. Mir haben echt viele gratuliert. ich konnte auch mit Simon und einen anderen besten Freund zusammen feiern. Normalerweise hätte mir auch meine beste Freundin gratuliert, aber seit Monaten hörte ich nichts mehr von ihr und die letzte Unterhaltung verlief nicht sonderlich gut. Jedenfalls feierte ich den Tag und hatte viel Spaß gehabt. So nach wenigen Tagen setzte ich mich mit Erdi in den Voice, da kam Seymen dazu, mit dem hatte ich hin und wieder immer Kontakt gehabt, aber ab dem Moment waren wir wirklich befreundet und unternahmen auch alle im Voice was. Währenddessen wurde es um die anderen stiller. Mit Micha und die anderen redete ich nur noch seltener. wir waren zwar auch im Voice, aber die setzten sich in einen anderen voice channel vom server. ja ok. xD Seymen und Erdi lernten sich kennen, Erdi zeichnete dann für Seymen ein paar Streamoverlays und alle waren cool drauf. Später kam ich endlich auf die Idee für das nächste Video: es sollte wieder das Format sein, in dem ich andere Fragen stelle. Nur diesmal stelle ich nicht eine Person oder 3 Personen die gleichen Frage, sondern viel mehr. und mit mehr, meine ich auch mehr. Ich wollte erst nur 10 Leute fragen. einmal den einen Streamer, dann noch Cola & Micha, weil die immer nen Gastpart in einem Video von mir haben wollten. Am Ende wurden es 20, weil ich einige fragte. Hab jedem die gleichen 3 Fragen gestellt. "Wer bist du? Was war der einprägsamste Moment in deinem Leben? und findest du, dass Blau die beste Farbe ist? wenn nein, kannst du gehen, wenn ja, kannst du auch gehen, da das die letzte Frage ist." Die letzten zwei Fragen kamen von Keylen, ich fragte ihn was für Fragen ich nehmen könnte. Er hat mir gut weitergeholfen damit. Als ich mit Seymen mal redete, wollte er dann auch einen Gastpart haben und machte ein lustiges Video daraus. Die ersten 2 waren Leute, habe ich erstmal random angerufen, ohne sie vorzuwarnen. Beim zweiten war es am lustigsten, weil ich den sogar ne Woche zuvor sagte, ja ich ruf dich dann so nächste Woche an, sei bereit. Und für ihn kam es richtig unerwartet. Ach ja, Nagare ist eine ganz lustige Person, er war bei meinem spontanen Interview etwas lost unterwegs, aber das fand ich so lustig daran. Und er sagte irgendwie komisch H-H-Hallo. Das habe ich später auch gememed und habe nen kurzen Trash Song zusammengebastelt aus dem Satz und anderen Satzschnipsel von ihm. Weiter zum Text: ich bekam zahlreiche Einträge, ich hatte erst Sorgen, dass nur 5 einreichten oder so. Aber alle bis auf zwei haben eingereicht und ich konnte zum Glück ein Ersatz für diejenigen finden. Einen fragte ich am Abend bevor ich das Video fertigstellen wollte und wow war das knapp. Nach ein paar Komplikationen, konnte ich das Video endlich hochladen. es ging ganze 40 Minuten. Und ich war echt dankbar für jeden, der teilnahm, als ich es veröffentlichte, bekam es echt viele Aufrufe für meine Verhältnisse. Und alle fanden das Video gut, ich habe mich echt gefreut, dass das klappte. Ein paar Tage später bemerkte ich, dass ich nur noch 2 Wochen Ferien hatte und nichts für die Schule gemacht habe. ich schaute mit Keylen einen Film an und wir hatten viel Spaß dabei gehabt. Als die Ferien langsam zu Ende gingen, begann ich mich langsam darauf vorzubereiten und habe zumindest ein paar Sachen nochmal durchgeblättert. Mit Nagare hatte ich immer mehr Kontakt gehabt. Wir haben ab und zu miteinander geredet. Mit Bisa hingegen ging der Kontakt langsam verloren. Wir schrieben zwar noch miteinander, aber manchmal antwortete er einfach nicht und ich ließ ihn dann für ein paar Tage in Ruhe. Er fragte mich an einem Tag mal, ob ich Lust hätte vorbeizukommen. ich wäre auch liebend gern vorbeigekommen, aber es ging einfach nicht. das wäre zwei Tage vor Schulbeginn gewesen und meine Eltern hätten mir das niemals erlaubt, da ich noch nie alleine mit dem Zug gefahren bin, vor allem für 2 Tage dort zu sein. Ich kann es verstehen, auch wenn ich nun 19 bin, ist das dennoch etwas gefährlich. Fand das etwas schade, weil das meine Chance gewesen wäre den mal zu treffen und wie ich es mitbekam, waren da voll viele und hatten voll Spaß. Ich bereue es etwas und fand es auch schade, aber ja, da kann man nichts machen. Am letzten Freitag, bevor die Ferien endeten, hatte ich auch langsam Kontakt mit nen anderen Dude namens Izu. Der ist echt cool drauf, wir haben erstmal was gemeinsam gezockt im Voice. Dann haben wir immer ab und zu im Call geredet zu dritt, also noch mit Nagare. Das waren lustige Abende. Als die Schule anfing, ging der Spaß erst richtig los. Wir hatten eine neue Klassenlehrerin, schon wieder, da die vorherige ihr Kind bekam und mal schauen wie es wird. Die Lehrerin hatten wir auch zuvor in der 11. am Ende des Jahres gehabt, da sie unsere damalige Klassenlehrerin, die auch schwanger damals wurde, vertreten hat. Die Lehrer haben uns größtenteils nur erklärt, was uns noch alles erwarten wird in der 13. Klasse. Ich hatte kurz Sorgen, weil das echt viel war und das Abitur nun dieses Schuljahr stattfindet. Am Abend habe ich meistens mit Nagare und seinem besten Freund geredet. Simon war auch ab und zu da und erzählte mir, dass er nun auf ein Internat ist und dort mit der Schule weitermacht. Genau dort, wo ich hätte auch hingehen können, wenn ich gewollt hätte. Ich wollte halt nicht, weil es echt weit weg gewesen wäre und ich dann nur am Wochenende zu Hause wäre. Auch bemerkte ich langsam, dass der Nagare mich liebte. Und mit der Zeit merkte ich auch langsam, dass ich etwas für ihn empfand. Ich fand das erst merkwürdig, weil wegen der ganzen Sache mit Bisa und dem ständigen Ignorieren von ihm, dachte ich, es könnte niemals gut ausgehen. Bisa ignorierte mich immer ab und zu, weshalb ich mir Sorgen machte woran es liegen könnte, Nagare hingegen schätzte jede Nachricht von mir wert und schrieb immer, auch wenn er wusste, dass ich erst später antworte. So etwas habe ich halt noch nie erlebt. Vor ca. einer Woche habe ich endlich meinen ganzen Mut zusammengenommen und schrieb einen langen Text an meiner besten Freundin. Ich wollte mich endlich bei ihr entschuldigen. ich fragte Nagare, ob er eine Idee hätte, doch der meinte nur er wäre schlecht in sowas. Nach langer Überlegung schrieb ich etwas und schickte es ihr ab. Die Nachricht kam an, blieb nur noch auf einer Antwort zu hoffen. ich wollte nicht, dass es vorbei war mit der Freundschaft. Ich wartete und wartete, es stand nach einer Weile, sie habe es gelesen, aber es kam noch keine Antwort von ihr. eine Stunde später kam dann eine Antwort von ihr und ich wäre fast in Tränen ausgebrochen. Sie entschuldigte sich auch und wollte auch nicht, dass es vorbei war mit der Freundschaft. Wir konnten uns an dem Abend wieder vertragen nach Monaten. ich habe sie echt vermisst und dachte, sie hasst mich. Aber sie traute sich nur nicht mich anzuschreiben. Abgesehen davon sollte man, wenn man eine Freundschaft wertschätzt, sich auch melden und ich glaub das war ein wichtiger Knackpunkt, da ich es in der Vergangenheit selten machte. Ich erzählte ihr auch noch von ein paar Neuigkeiten. Am nächsten Morgen als die Schule aus war und ich nach Hause fuhr, bekam ich von Nagare auf einmal viele Nachrichten. Er beichtete mir, dass er mich liebte. Ich hab mir das zwar schon gedacht, aber fand es dennoch süß, dass er es mir erzählte. Ich erwiderte es auch vorsichtig, ich wollte es nicht wieder kaputt machen wie die letzten 2 Male. Der eine beschwerte sich, dass ich nie was empfand, flirtete hingegen mit anderen und der andere löschte sich nach einer Diskussion nach einer Weile aus dem Internet. Ich wollte nicht, dass das wieder so eskaliert. Ich wurde etwas nervös. Er fragte mich, ob wir jetzt zusammen wären, ich meinte nur, irgendjemand muss den ersten Schritt machen von uns beiden, wie auch immer sowas abläuft. jedenfalls schrieb ich einen langen Text und fragte ihn, ob er mein Freund sein will. Nach kurzer Zeit bejahte er es und waren beide sehr glücklich. Mit anderen Worten nach langem habe ich wieder eine Beziehung. Seit einer Woche sind wir zusammen und ich finde es einfach toll, wie nett er sein kann. Er will sogar nächsten Monat dann vorbeikommen für 3 Tage. ich hätte niemals gedacht, dass jemals jemand sowas für mich machen würde. ich könnte mir niemanden Besseres einfach vorstellen. Der ist einfach zu süß. :c der schreibt mir immer so nette Sachen, ich bin aber manchmal so ein Eisblock und antworte so komisch. das tut mir etwas leid für den, aber er meint er mag mich zu sehr, als könnte er deswegen böse auf mich sein. Am gleichen Tag habe ich seit langem wieder was mit meiner besten Freundin unternommen und waren unterwegs. Es war schön wieder mit ihr Zeit zu verbringen. Nun ist eine Woche vergangen, ich bin relativ glücklich mit allem. Mit meinen ganzen Freunden, mit denen ich zu tun habe und es positiv aufgenommen haben, dass ich jetzt mit ihm zusammen bin und ja, hab mich sehr gefreut. So jede Person, die ich die letzten zwei Monate besser kennenlernen durfte, war super. Ich habe wieder mit meiner besten Freundin Kontakt und auch noch einen Freund, der mich über alles liebt. Mehr als das habe ich mir nicht gewünscht. Mit diesen Worten beende ich meinen Beitrag für heute. Bis dann & Ciao. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
|
Online seit 3043 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2025.07.14, 22:42 status
Menu
Suche
Kalender
Letzte Aktualisierungen
Zeit der Entscheidungen...
Ein weiteres Mal melde ich mich hier mal wieder. Lange... by jessie.blog (2025.07.14, 22:42) Ambulant vs. Stationär...
Ein weiteres Mal melde ich mich auf meinem Blog. Dieses... by jessie.blog (2025.05.08, 00:17) Der zweite Praxisbesuch...
Ach ja, das Leben steckt immer wieder voller Überraschungen,... by jessie.blog (2025.03.27, 23:28) Wochenende ohne Ende...
Oh hey, mein erster Beitrag in diesem Jahr. Das muss... by jessie.blog (2025.02.17, 20:58) 2024 in einem Beitrag...
Da bin ich wieder mit einem weiteren Beitrag, der höchstwahrscheinlich by jessie.blog (2024.12.27, 23:55) |